Stahlguss von der Silbitz Group

Die Silbitz Group fertigt an ihrem Hauptstandort in Silbitz Gussteile aus Stahlguss im Gewichtsspektrum zwischen 300 kg und 9 t.
Als Stahlguss bezeichnet man die Formgussteile aus hunderten Stahlgusswerkstoffen, welche in allen Branchen spezielle Anwendungsgebiete haben. Dabei wird differenziert zwischen unlegiertem, niedriglegiertem und hochlegiertem Stahlguss, der sich jeweils durch seine Eigenschaftsgebiete unter- scheidet. Die Hauptlegierungselemente sind Eisen und Kohlenstoff, ergänzt durch Anteile von Silizium, Mangan, Chrom, Wolfram, Nickel und vielen anderen Elementen. Gegenüber dem Gusseisen weisen Teile aus Stahlguss ein höheres Festigkeitsniveau bei hohen Dehnungswerten auf und sind darüber hinaus sehr gut schweißbar.

Spezielle Vorzüge bei Stahl- und Edelstahlguss
 

Stahlguss ist ideal für hoch belastbare Bauteile im Anlagen- und Energie-Maschinenbau geeignet. Gusskörper aus Stahlguss können wegen ihrer hohen Zugfestigkeit in Verbindung mit hohen Dehnungswerten großen, mehrachsigen Belastungen standhalten. Für den Druckbehälterbau sind besondere Legierungen nach DIN EN 10213 vorgeschrieben, da hier ein erheblicher Sicherheitsaspekt zugrunde gelegt werden muss. Hochfeste Stahlgusslegierungen weisen auch gleichzeitig besonders gute Schweißeigenschaften auf. Häufig werden Stahlgussteile mit besonders hoher Druck- und Zugfestigkeit verlangt, die durch das Gießverfahren allein noch nicht erreicht werden können. Ein bestimmtes Verhältnis von geringem Kohlenstoffgehalt (0,02 - 0,6 %) und weiteren Legierungselementen, ermöglicht es jedoch nach dem Abkühlen in der Gussform durch spezielle Wärmebehandlungsverfahren (z. B. dem Vergüten - einem besonderen Härte- und Anlassverfahren), eine sehr günstige Eigenschaftskombination zu erreichen. Edelstähle zeichnen sich durch ihre hohen Legierungsanteile aus, bei denen oft sehr niedrige Kohlenstoffgehalte unter Vakuum „gefrischt“ werden müssen. Dabei nimmt die Korrosionsbeständigkeit zwar einen großen technischen Anwendungsbereich ein, ist aber keine Voraussetzung für diese Bezeichnung.

Anspruchsvolle Herstellung von Stahlgussteilen
 

Innerhalb der Grenzen von 1520 bis 1600 Grad Celsius liegt die Gießtemperatur von Stahlguss wesentlich höher als die der Gusseisenlegierungen. Daher sind die technischen Anforderungen an den Herstellungsprozess anspruchsvoller. Gießpfannen, Schmelzaggregate und deren Auskleidung müssen eine sehr gute Feuerfestigkeit aufweisen, um den hohen Temperaturen beim Herstellungsprozess standzuhalten. Darüber hinaus ist das Schwindmaß beim Stahlguss mit 2 Prozent vergleichsweise hoch. Aus dem Gießprozess hervor gehen Stahlgussstücke, die in ihrer Primärerstarrung zunächst spröde und grobkörnig sind. Eine anschließende Wärmebehandlung (Normalisierung) ist daher in den meisten Fällen notwendig. Die Gieß- und Speisertechnik wird inzwischen mit anspruchsvoller Simulationssoftware in den zu erwartenden Füll- und Erstarrungsprozessen genauestens vorausberechnet und bildet die Basis der Modellherstellungskonzepte, die damit speziell für jeden Kundenwunsch zugeschnitten werden.
Mit den Möglichkeiten der Konstruktions- und des Auftragsschweißens werden weitere Anwendungsgebiete erschlossen, die die Kombination verschiedener Bauteile in verwickeltem Design und verschiedenen Rohteilen (Schmiede- oder Rohrstücke) verwirklichen. Durch die vollständige Nutzung des anfallenden Stahlschrottes ist das Prinzip der Wiederverwendbarkeit durch die Möglichkeiten der Nutzung von Altteilen beim Einschmelzen für unseren Umweltschutz beispielgebend in der Fähigkeit zum Recycling.

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Stefanie Gebhardt

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